Liebe Kundinnen und Kunden
Geschätzte Partner der PK Rück
Wir blicken auf ein herausforderndes, aber erfolgreiches Jahr zurück. Der aktuelle Geschäftsbericht gibt Ihnen einen Überblick über die Zahlen, Fakten und das, was uns 2023 beschäftigt und bewegt hat.
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Unter dem Titel «Was kostet die Welt?» präsentieren wir Ihnen zudem ein spannendes Schwerpunktthema, das wir gemeinsam mit verschiedenen Expertinnen und Experten erarbeitet haben.
Denn Werte sind für uns als Organisation absolut zentral – sie verbinden uns, geben uns eine gemeinsame Richtung vor und treiben uns in einem hart umkämpften Markt an. Erfahren Sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln, weshalb Werte zählen und auch in Zukunft für uns alle relevant bleiben.
Die PK Rück ist eine Wertegemeinschaft – es geht nicht um die billigste Prämie, sondern um ein sozial und wirtschaftlich sinnvolles Gesamtpaket. Persönliche Werte geben unserem Leben Orientierung, stiften Sinn und sind die Grundlage für unsere Überzeugungen. Sie beeinflussen auch unsere Entscheidungen, Handlungen und Verhaltensweisen und prägen so unser Miteinander und das gesamte (Arbeits-)Leben.
Doch welchen Wert haben Werte heute noch? Ist nicht alles längst eine Frage des Preises?
Wir stellen Fragen rund um Werte, die zum Nachdenken anregen. Die Antworten geben uns Menschen, die sich mit diesem Thema auskennen.
Unsere CEO Regina Knöpfel beschreibt die «Wertegemeinschaft PK Rück» und zeigt auf, wie diese an Wichtigkeit gewinnt.
Sie vermitteln vordergründig Objektivität, Seriosität und Vertrauen. Gerade in einer vernunftorientierten Gesellschaft bezieht man sich gerne auf (vermeintliche) Fakten. Letztlich sind Daten nur eine kleine Facette der Informationsmelange, die uns Vertrauen in Menschen, Organisationen oder Firmen vermitteln.
Daten sind völlig belanglos, wenn sie nicht interpretiert und einsortiert werden. Dieses Einsortieren erfordert solide Kenntnisse und kognitive Ressourcen. Leider neigen wir dazu, mit Daten ineffizient umzugehen. Wir nutzen sie zu oft, um bereits bestehende Überzeugungen zu bestätigen. Das kann uns auf gefährliche und mitunter ungesunde Fährten führen.
Je nach Interpretationsneigung entfachen Daten und Zahlen unangemessene emotionale Reaktionen. Zum Beispiel können negative Finanzdaten Angst oder Besorgnis erregen, auch wenn bei näherer Betrachtung kein Anlass zur Sorge besteht.
Ähnliches kann sich im Zusammenhang mit unnötiger Freude und Euphorie bei positiven Kennzahlen entwickeln. Allzu schnell verleiten uns eruptive Emotionen zu schnellen, aber langfristig ungünstigen Bewertungen. Sind zu viele Daten vorhanden, überfordern sie uns, was unsere Entscheidungsfindung und Bewertung lähmt.
In einer vernunftorientierten Welt scheinen Daten den Takt des Denkens und Handelns anzugeben. Das ist aber grundsätzlich falsch. Viel wichtiger für unser Überleben sind Vertrauen, Kooperation und Bindung. Die Evolution hat uns zu einem Wesen gemacht, das auf Kommunikation, den Aufbau von Vertrauen und für die Anpassung an kulturelle Gegebenheiten spezialisiert ist. Vertrauen in Menschen und Organisationen wird nur zu einem kleinen Teil von nackten und kalten Zahlen bestimmt. Viel wichtiger ist die Erfahrung, die wir mit unseren Mitmenschen und Organisationen gemacht haben und ständig machen.
Durch ständige vertrauensvolle Interaktionen, die von einem permanenten Geben und Nehmen gekennzeichnet sind, baut sich Vertrauen und Bindung auf. Dies sind wichtige Grössen, wenn nicht gar die wichtigsten, die dem Menschen Sicherheit im Alltagsleben bieten. Ich behaupte sogar, dass Vertrauen für uns Menschen der wichtigste Wert ist. Er ist der Kompass, der uns durch die unvorhersehbaren Wirren der Gegenwart und Zukunft leitet. Vertrauen führt zur Bindung an spezielle Menschen, aber auch zur Bindung an Organisationen und Firmen.
Der Blick auf Zahlen kann manchmal so ausarten, dass man funktional blind für das Grosse und Ganze wird. Daten müssen interpretiert sowie emotional und sachlich bewertet werden. Hierfür nutzen wir verschiedene Strategien, von denen uns die meisten kaum bewusst sind. Dazu gehören die Intuition, logische Denkfragmente und Denkschablonen, die in der Vergangenheit zu erfolgreichen und weniger erfolgreichen Ergebnissen geführt haben. Diese Melange liefert eine solide Grundlage für den Umgang mit den nackten Zahlen.
Emotionaler Druck, Zeitmangel, hektische Entscheidungen, einsame Urteile und Konzentration auf wenig Informationen sind grundsätzlich problematisch für den Umgang mit Daten. Ruhe, Gelassenheit und ein gesundes Mass an Vertrauen in Personen und Organisationen, die sich mit den Datenhintergründen auskennen, sind die besten Helfer für einen «gesunden» Umgang mit der geschäftlichen Zahlenwelt.
Sicherlich ist Vertrauen auch mit Risiko verbunden. Dennoch benötigen wir Vertrauen, um uns in der komplexen Welt zurechtzufinden. Nicht alle Einzelheiten dieser komplexen (Geschäfts-)Welt sind nachvollziehbar. Dazu benötigen wir Partner und Partnerinnen, die uns helfen, die Informationen zu strukturieren, in einen grösseren Zusammenhang einzusortieren und Entscheidungen für uns zu treffen. Genau hier ist der Ansatzpunkt für moderne Unternehmen zu suchen. Sie müssen zwei Dinge leisten: erstens eine enge Beziehung oder sogar Bindung zu den Geschäftspartnern aufbauen und zweitens die Erwartungen erfüllen, die sie ausgelöst haben. So kann Vertrauen deutlich mehr Gewicht entfalten, als es nackte Zahlen können.
Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka ist promovierter Philosoph und Physiker. Er ist seit 2004 an der ETH Zürich tätig und seit 2019 Professor für Philosophie an der Universität Bremen. Der deutsch-schweizerische Doppelbürger forscht und publiziert zum Thema Zeit und regt mit seinen tiefgründigen Antworten zum Nachdenken an.
Die Pandemie hat uns sehr eindrücklich vor Augen geführt, welchen Wert die Gesundheit in der Schweiz hat. Unsere Gesundheit können wir nicht kaufen, wir können sie aber zunehmend «optimieren». Ich denke da beispielsweise an innovative Behandlungen, die vor einigen Jahren noch nicht möglich waren und kranken Menschen zu mehr Lebensqualität verhelfen. Oder an präventive Massnahmen wie die Pflege eines gesunden Lebensstils mit bewusster Ernährung, Bewegung und Achtsamkeit, die fit und jung halten.
Die jährlichen Gesundheitskosten in der Schweiz haben die Kostenschwelle von rund 90 Milliarden erreicht. Dies bedeutet, dass durchschnittlich jede Person pro Monat ungefähr 900 Franken Gesundheitskosten generiert.
Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme der Welt − und dies hat seinen Preis. Mit der konstanten Kostensteigerung stellt sich nun die Frage, wie sich das zukünftig finanzieren lässt. Die obligatorische Krankenpflegeversicherung wurde 1996 als Sozialversicherung gegründet. Mit ein paar wenigen Ausnahmejahren steigen die Gesundheitskosten Jahr für Jahr an.
Für uns ist klar: Die Gesundheit muss nachhaltig bezahlbar sein. Aus diesem Grund setzen wir uns auch auf dem politischen Parkett dafür ein, dass kostendämpfende Reformen vorankommen.
2022 wurden in der Schweiz 8,5 Milliarden Franken für Medikamente und Therapien ausgegeben. Es handelt sich um denjenigen Ausgabetopf, der immer mehr wächst. Schätzungen zufolge geht mehr als ein Fünftel jedes Prämienfrankens auf das Konto der Medikamente.
Im Grundsatz bestimmt das Gesetz, was die Krankenversicherungen aus der obligatorischen Krankenpflegeversicherung bezahlen dürfen. Die Preise werden vom Bundesamt für Gesundheit verhandelt und auf der Spezialitätenliste geregelt. Im Einzelfall werden zudem Therapien vergütet, die noch nicht auf der Spezialitätenliste erscheinen. Die Voraussetzung dafür ist, dass es sich um eine schwerwiegende Krankheit handelt und ein hoher Nutzen durch die Therapie erwartet wird.
Seit 1948, dem Gründungsjahr der Weltgesundheitsorganisation (WHO), existiert eine global gültige Definition: «Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.» Dieses umfassende Bild von Gesundheit gefällt mir und spornt mich an, die verschiedenen Dimensionen von «Gesundheit» zu (er)leben. Indem ich jeden Tag Bewegungseinheiten einbaue und versuche, das Tagesziel von 10’000 Schritten zu erreichen. Geistig halte ich mich fit mit meiner Familie − als frisch gebackene Mutter lerne ich jeden Tag dazu und stelle mich neuen Herausforderungen.
Die soziale Komponente kommt bei mir auch im Geschäftsalltag nicht zu kurz: Ich tausche mich mit den CSS-Mitarbeitenden gerne persönlich aus und versuche, gemeinsam auf neue Ideen zu kommen. Das macht erst noch Spass.
Von den Befragten der Gesundheitsstudie 2023 haben sich lediglich 2 Prozent für ein langes Leben entschieden. Die Qualität der Lebenszeit wird stärker gewichtet als deren Länge: Für 54 Prozent der Befragten steht ein erfülltes Leben an erster Stelle. Für 44 Prozent ist es die Gesundheit. Für Ältere ist die Gesundheit im Vergleich zur Erfülltheit wichtiger.
Wir hoffen, dass wir Sie mit unseren Beiträgen inspirieren konnten. Denn persönliche und gemeinschaftliche Werte, wie wir sie leben, sind auch in Zukunft unser Fundament und bestimmen unser Handeln.
Hier gehts zum ersten Kapitel
unseres Geschäftsberichts 2023
Das Geschäftsjahr in Kürze. Hier zeigen wir Ihnen die wichtigsten Kennzahlen für das Jahr 2023.
So kommentieren der Verwaltungsrat und unsere CEO das vergangene Jahr.